Über das Projekt

eSALSA ist ein Verbundprojekt von acht Hochschulen im Land Sachsen-Anhalt. Mit dem Projekt wollen wir Grundlagen für eine gemeinsame e-Service-Agentur der Hochschulen in Sachsen-Anhalt schaffen.

eSALSA wird die Digitalisierung in der Hochschullehre eng an den unterschiedlichen Bedarfen der Hochschulen in Sachsen-Anhalt entwickeln. Im Rahmen des Verbundes werden Mitarbeiter*innen als Ansprechpartner*innen für die Lehrenden und Multiplikator*innen an den Hochschulen hochschulübergreifende Formate und Unterstützungsangebote anbieten. Darüber hinaus erarbeiten wir nachhaltige Organisationsformen für den Einsatz der technischen Ausstattung, des didaktischen Kompetenzerwerbs sowie zur Unterstützung und Qualifizierung von Lehrenden.
In eSALSA konzentrieren wir uns auf die Themen „E-Prüfungen“, Hybride Lehre und „Online-Weiterbildungen“. Zu diesen Themen arbeiten wir in Kompetenzzirkeln, die hochschulübergreifend agieren.

Mit dem Projekt eSALSA reagieren wir auf die großen technischen und didaktischen Herausforderungen der digitalen Lehre an den Hochschulen. Diese Herausforderungen sind nur durch eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit von Hochschulen und Universitäten zu bewältigen. Deshalb gibt es inzwischen in den meisten deutschen Bundesländern entsprechende Initiativen zur Unterstützung dieser Prozesse.

Die Projektleitung liegt bei der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und Herrn Prof. Dr. Torsten Schubert, Direktor des Zentrums für Multimediales Lehren und Lernen. Die weiteren Projektpartner sind die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Hochschule Anhalt, die Hochschule Harz, die Hochschule Magdeburg-Stendal, die Hochschule Merseburg sowie die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle und die Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt.

Das Projekt wird strategisch begleitet durch einen Beirat, der sich zusammen setzt aus Vertreter*innen der Kommission Digitalisierung in der Lehre (KDL) der Rektorenkonferenz des Landes Sachsen-Anhalt. bzw. deren, von den Hochschulleitungen benannten, Vertretungen.

Die Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ fördert das Verbundprojekt eSALSA von 2021 bis 2024 mit insgesamt rund fünf Millionen Euro.


Gesamtprojektleitung

Prof. Dr. Torsten Schubert

Gesamtprojektleitung

torsten.schubert@psych.uni-halle.de
+49 (0) 345 55-24350

Porträt Michael Gerth

Dr. Michael Gerth

stellv. Projektleitung

michael.gerth@llz.uni-halle.de
+49 (0) 345 55-28670

Porträt Thomas Köhler

Dr. Thomas Köhler

Projektkoordination

thomas.koehler@llz.uni-halle.de
+49 (0) 345 55-28672


Beirat

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer, Prof. Dr. Torsten Schubert, Dr. Michael Gerth

Otto-von-Guericke-Universität Magderburg
Prof. Dr. Susanne Schmidt, Prof. Dr. Philipp Pohlenz

Hochschule Anhalt
Prof. Dr. Hans-Jürgen Kaftan

Hochschule Magdeburg-Stendal
Prof. Dr. Susanne Borkowski, Prof. Dr. Michael Herzog

Hochschule Harz
Prof. Dr. Hardy Pundt

Hochschule Merseburg
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Prof. Jonas Hansen

Fachhochschule Polizei
Thorsten Führing

(Reihenfolge nach Studierendenanzahl der Hochschulen)


Unsere Kompetenzzirkel

Der Kompetenzzirkel Hybride Lehre

Der Arbeitszirkel “Hybride Lehre” befasst sich mit den didaktischen, technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen hybrider Lehr- und Lernszenarien. Im Verbund werden erfolgsversprechende Hybridszenarien entwickelt, die hochschulübergreifend im Sinne einer e-Service Agentur genutzt werden können. Dazu leitet der Zirkel aus den ermittelten Bedarfen der Hochschulen Maßnahmen ab und bildet kleinere Arbeitskreise aus internen und externen ExpertInnen. In einem kontinuierlichen wissenschaftlich begleiteten Entwicklungsprozess werden so mit Abschluss des Projektes mehrere qualitativ hochwertige Angebote in einem Konzept zusammengefasst und übergeben.

Das Vorhaben im Detail

aktuell arbeiten wir an:
  • einem digitalen Wegweiser für Szenarien der hybriden Lehre
  • Betreuungsformen für hybride Lehrveranstaltungen
  • Handreichungen für die Umsetzung bestimmter Methoden in hybriden Szenarien
  • der Erprobung ausleihbarer technischer Setups für hybride Lehrszenarien
konkrete Ziele
  • Erarbeitung eines Empfehlungskatalogs zu technischer Ausstattung der Räume für einen gelungenen Einsatz der hybriden Lehr-Lehrszenarien unter Berücksichtigung fachspezifischer und räumlicher Voraussetzungen
  • Ableitung der Lehrendenbedarfe hinsichtlich didaktisch-methodischer und technischer Unterstützungsangebote in der Konzeptionsphase sowie Begleitungsangebote in der Realisierungsphase hybrider Lehrveranstaltungen
  • Entwicklung didaktischer Lösungsansätzen zur Gestaltung von Lernprozessen und von interaktiven Handlungen in hybriden Lernräumen
  • Identifikation, Beschreibung, Evaluation sowie Weiterentwicklung von Hybridszenarien
  • Dokumentation und Veröffentlichung der Good Practice Szenarien als OER zu deren hochschulübergreifenden Wiederverwendung

Ansprechpartner

Der Kompetenzzirkel Hybride Lehre wird von Olga Zenyukova an der Uni Halle geleitet.

Olga Zenyukova
olga.zenyukova@llz.uni-halle.de
+49 (0) 345 55-28691

Im Kompetenzzirkel arbeiten außerdem Mitarbeiter*innen der Hochschule Harz, der Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt, der Hochschule Magdeburg-Stendal, der Hochschule Anhalt, der Universität Magdeburg sowie der Hochschule Merseburg.


Der Kompetenzzirkel E-Prüfungen

Im Kompetenzzirkel “E-Prüfungen” befassen wir uns mit sämtlichen Möglichkeiten digitaler Prüfungen. Wir erweitern und optimieren das digitale Prüfungsangebot der Hochschulen in Sachsen-Anhalt.

Rund um das Thema E-Prüfungen sind wir Ansprechpartner für Mitarbeitende und Lehrende der Hochschulen in Sachsen-Anhalt. Dazu gehören Themen wie Datenschutz und Identitätsprüfung sowie Kontrollmöglichkeiten. In unsere Arbeit fließen zunächst die Erfahrungen zum E-Assessment am Zentrum für multimediales Lehren und Lernen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein.

Hochschulübergreifend erarbeiten wir Lösungen für die rechtlichen, technischen und strukturellen Herausforderungen im Zusammenhang mit digitalen Prüfungen. Dabei entwickeln und evaluieren wir konkrete fachspezifische Prüfungsszenarien wie E-Prüfungen in PC-Pools, Prüfungen mit Proctoring, durch Videokonferenz gestützte mündliche Prüfungen sowie sogenannte Take-Home-Exams, Open-Book-Prüfungen oder Kofferklausuren.

Das Vorhaben im Detail

Ziele
  • Optimierung der technischen, rechtlichen und strukturellen Voraussetzungen für den Einsatz elektronischer Prüfungen an den beteiligten Hochschulen
  • Entwicklung und Evaluierung konkreter fachspezifischer Prüfungsszenarien
  • Veröffentlichung gelungener Prüfungskonzepte als OER

Unter Berücksichtigung fachdidaktischer Anforderungen und Voraussetzungen soll das Prüfungsangebot der anhaltinischen Hochschulen und Universitäten sukzessive erweitert werden. Ziel ist ein diversitätssensibler Beitrag zur Flexibilisierung und Individualisierung des Studiums und der Lehre.
Darüber hinaus wird der Kompetenzzirkel auch Lösungen für allgemeine Probleme rund um das Thema ePrüfungen, wie z. B. Datenschutz und Identitätsprüfung sowie Kontrollmöglichkeiten der verwendeten Hilfsmittel, erarbeiten und evaluieren. In Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzirkel Online-Weiterbildung sollen diese Ergebnisse in einem Weiterbildungsangebot für Lehrende auf Landesebene einfließen.

Didaktik

Im Kompetenzzirkel spielt das Thema Prüfungsdidaktik eine zentrale Rolle. Dabei wird Constructive Alignement als Grundlage angenommen und sowohl Aspekte der Gestaltung von Aufgaben und Fragen  als auch der Besonderheiten der Umsetzung in digitaler Form genau betrachtet. Die Organisation des  Austauschs von Lehrenden untereinander sowie die Zuarbeit zur Entwicklung von Weiterbildungsangeboten sind dabei zentrale Arbeitsaufgaben.

Rechtliche Fragen

Prüfungs- sowie datenschutzrechtliche Aspekte bilden den Rahmen für die Umsetzung von digital gestützten Prüfungen. Diese werden im Kompetenzzirkel für die einzelnen Standorte analysiert und jeweils spezifische Besonderheiten erfasst. Ziel ist zum einen ein einheitliches Begriffsverständnis hinsichtlich verschiedener Prüfungsformate und deren Umsetzung und zum anderen das Erarbeiten von Empfehlungen für die prüfungs- und datenschutzrechtlich angemessene Umsetzung von digital gestützten Prüfungen. Im Mittelpunkt steht hierbei unter anderem die Analyse der Fernprüfungsordnung für das Land Sachsen-Anhalt.

Gelungene Prüfungskonzepte

Ein zentraler Aspekt des Projekts eSALSA ist die Vernetzung von Lehrenden untereinander zur Identifikation von Best Practice Lösungen im Kontext der Digitalisierung der Hochschullehre. Im Rahmen des Kompetenzzirkels E-Prüfungen werden gelungene Prüfungskonzepte vorgestellt und gesammelt. Darüber hinaus werden Möglichkeiten zur Nutzung fachbezogener gemeinsamer Fragenpools analysiert und solche falls möglich aufgebaut.

Technische Infrastruktur

Zur Umsetzung digital gestützter Prüfungen ist technische Infrastruktur erforderlich, die an den einzelnen Standorten unterschiedlich aufgebaut ist. Ziel des Kompetenzzirkels ist die Erarbeitung von grundsätzlichen Konfigurationen von Prüfungssystemen zur Prüfung in den LMS ILIAS und Moodle sowie die Erstellung von vorkonfigurierten Instanzen. Zusätzlich werden Best Practice Konzepte zum Aufbau von E-Assessment-Räumen erstellt.

Ansprechpartner

Der Kompetenzzirkel E-Prüfungen wird von Kevin Atkins an der Uni Halle geleitet.

Kevin Atkins
kevin.atkins@llz.uni-halle.de
+49 (0) 345 55-28682

Im Kompetenzzirkel arbeiten außerdem Mitarbeiter*innen der Hochschule Harz, der Hochschule Magdeburg-Stendal, der Hochschule Merseburg, der Universität Magdeburg sowie der Hochschule Anhalt.


Der Kompetenzzirkel Online-Weiterbildung

Im Kompetenzzirkel “Online-Weiterbildung” entwickeln wir Angebote für Online-Qualifizierungen im Bereich digitaler Lehre. Diese Angebote werden für verschiedene Kompetenzstufen entwickelt und aufeinander aufbauend gestaltet. Thematisch gehen wir dabei auch auf die in den beiden anderen Zirkeln (E-Prüfungen und Hybride Lehre) behandelten Formate ein und unterstützen so den hochschulübergreifenden Transfer im Verbund.
Die Online-Weiterbildungen werden von uns stufenweise erprobt und weiterentwickelt. Dabei stehen Fragen nach Qualitätskriterien, nachhaltiger Entwicklung sowie Bedarfsorientierung im Mittelpunkt

Das Vorhaben im Detail

Unsere Perspektive

Digitale Medien und Formate sind eine Bereicherung für die Hochschullehre. Die fortschreitende Digitalisierung macht die systematische Bereitstellung von diesbezüglichen Weiterbildungsangeboten notwendig – die Erfahrungen aus den Online- und Hybridsemestern verdeutlichen dies. Diese Angebote sollen zur Qualität der Lehre beitragen, den Einsatz digitaler Medien und Formate für Lehrende erleichtern, den Austausch zwischen Lehrenden fördern, sowohl thematisch als auch methodisch auf konkrete Bedarfe eingehen und eine umfassende mediendidaktische Weiterbildung ermöglichen.

Ziele

Der Kompetenzzirkel “Online-Weiterbildung” entwickelt auf der Basis der Ergebnisse einer Bedarfsabfrage für verschiedene Kompetenzstufen der Zielgruppe aufeinander aufbauende Online-Qualifizierungsangebote. Die Angebote gehen auch auf die von den beiden anderen Zirkeln (E-Prüfungen und Hybride Lehre) behandelten Formate ein und unterstützen so den hochschulübergreifenden Transfer im Verbund. Die Angebote werden im Anschluss mit Lehrenden der beteiligten Hochschulen durchgeführt und überarbeitet. Im Sinne eines Design-Based-Research-Ansatzes wird der iterative Entwicklungsprozess mit einer reflexiven Praxiserprobung zur Evaluierung und kontinuierlichen Verbesserung der Angebote verbunden. Dabei werden Studierende in den Entwicklungsprozess eingebunden. Als Ergebnis des Projekts werden unterschiedliche Weiterbildungsangebote, wie bspw. nachnutzbare Selbstlernkurse, entstehen, die Lehrende bei der Nutzung und Einbindung digitaler Medien und Formate in die Lehre unterstützen.

  • Schaffung eines kuratierten Überblicks zu bereits vorhandenen diesbezüglichen Weiterbildungsangeboten im LSA
  • Erarbeitung von Qualitätskriterien für gute Online-Lehre
  • Bedarfsorientierte Entwicklung und Durchführung einer breiten Palette von Weiterbildungsangeboten für Lehrende zu digitalen und hybriden Lehr-Lern-Szenarien und digitalen Medien (z.B. zur Wissensvermittlung, zum Ausprobieren in der Praxis, zur Vernetzung)
  • Evidenzbasierung und kontinuierliche Weiterentwicklung der Angebote
  • Entwicklung eines Konzepts für die landesweite Weiterbildung im Bereich digitale Lehre

Ansprechpartner

Der Kompetenzzirkel Online-Weiterbildung wird von Dr. Anja Hawlitschek an der Uni Magdeburg geleitet.

Dr. Anja Hawlitschek
anja.hawlitschek@ovgu.de
+49 (0) 391 67 54872

Im Kompetenzzirkel arbeiten außerdem Mitarbeiter*innen der Hochschule Harz, der Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt, der Hochschule Magdeburg-Stendal, der Hochschule Anhalt, der Universität Halle, der Kunsthochschule Halle sowie der Hochschule Merseburg.